Trojaburg
 
 

Das SS-Ahnenerbe

Ahnenerbe-Symbol

Das Ahnenerbe Haus in Berlin Dahlem

Karte der potentiellen Forschungsgebiete

Ahnenerbe-Gründer Herman Wirth auf Expedition in Skandinavien 1935

Herbert Jankuhn (3.v.R.) bei Ausgrabungen

Ernst Schäfer, Bruno Beger & Begleiter in Tibet

Reichsgeschäftsführer Wolfram Sievers

Walther Wüst, Ahnenerbe-Präsident seit 1937

 

1. Die Vorgeschichte

Der eigentliche Initiator des Ahnenerbes war der Privatgelehrte Herman Wirth, der im Jahre 1932, unterstützt durch die nationalsozialistische Landesregierung von Mecklenburg ein „Forschungsinstitut für Geistesurgeschichte“ gründete. Dieses in Bad Doberan beheimatete, durch die Landesregierung finanzierte Institut wiederum, war eine Kopie der 1928 ins Leben gerufenen „Herman-Wirth-Gesellschaft“, welche die Förderung des Gedankengutes Wirths zum Ziele hatte. Wirths Weltanschauung, die er bereits in mehreren Büchern publiziert hatte (Der Aufgang der Menschheit,1928; Was heißt Deutsch, 1931), fußte auf der Erkenntnis der Existenz eines nordatlantischen Kulturkreises, welcher unter Führung nordischer Menschen die Kultur Europas bereits während der ausgehenden Steinzeit erschaffen hätte. Durch eine Wiedergeburt der nordischen Rasse unter Rückbesinnung auf die einstige Urkultur erhoffte er die „Befreiung der Menschheit vom Fluch der Zivilisation“.

2. Gründung und Ziel

Offiziell begründet wurde die „Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte-Deutsches Ahnenerbe“ am 1. Juli 1935 durch den Reichsführer-SS Heinrich Himmler.
Himmler , der stets aufgeschlossen gegenüber unorthodoxen Forschungen gerade in Bezug auf die germanische Vorgeschichte war (verdeutlicht wird die Einstellung Himmlers anhand seiner Vorliebe für alte Sagen, in denen er eine ummantelte einstige Wirklichkeit zu erkennen glaubte), vermittelte Wirth unter das Dach des von Walter Darre´ geleiteten Reichsnährstandes, der agrarpolitischen Abteilung der NSDAP, welches eng mit dem ebenfalls von Darre´ seit 1931 geleiteten „Rasse- und Siedlungshauptamt“ (RuSHA) der SS verwoben war.  Als Geschäftsführer des Ahnenerbes, dem die administrative Leitung des Instituts oblag, wurde Wolfram Sievers berufen.

3. Wirths Ablösung durch Wüst & die Frage der Wissenschaftlichkeit

Die Satzung des Ahnenerbes gab als eigentlichen Zweck des Vereins lediglich an, „die Wissenschaft der Geistesurgeschichte zu fördern“ (§1), jedoch ging Wirth als Leiter des Vereins davon aus, daß die ihm zugestandene Priorität seiner persönlichen Forschungen stets beibehalten bleibe. Himmler jedoch entschied, das Ahnenerbe zum Kulturreferat der SS auszubauen und verfolgte das Ziel, „Raum, Geist und Tat des nordischen Indogermanentums zu erforschen, und die Ergebnisse in klarer, einfacher Form dem deutschen Volk zu vermitteln“.11  Zur Erreichung dieses Ziels mußte Himmler jedoch an einer Verbesserung der Reputation des von Beginn an mißtrauisch beäugten Ahnenerbes arbeiten, der Wirth mit seiner bereits 1932 veröffentlichten Edition der Oera-Linda-Chronik sowie weiteren Publikationen umstrittener Schriften entgegenstand. 1936 kam es zu Differenzen zwischen Himmler und Darré, die zum Rückzug letzteren aus dem Ahnenerbe und schließlich 1938 zum Austritt Darrés aus der SS führten.  Im gleichen Jahr - 1936 -  legte Himmler,  der  als alleiniger Einflußgeber zurückblieb, Wirth die Vorrangstellung der von ihm gestellten Aufgaben dar und Wirth wurde schließlich 1937 durch den Hochschulprofessor Dr. Walter Wüst ersetzt, der sich ebenfalls seit Jahren für den Nationalsozialismus engagierte und als anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Indologie galt.  Wüst kam dem Steben Himmlers nach, das Ahnenerbe wissenschaftlicher auszurichten, gleichzeitig wurde das Ahnenerbe von einer bloßen Forschungsgemeinschft zu einer Forschungs- und Lehrgemeinschaft, deren Forschungen „unter exakt-wissenschaftlicher Anwendung“ erfolgen sollte.  
Dem Vorwurf Katers, dennoch sei die Wissenschaftlichkeit nur „Fassade“ gewesen, da das Resultat derselben - nämlich der Beweis einer nordeuropäischen Frühkultur bzw. einer „geistigen Weltherrschaft des arischen Germanentums“  - vorweggenommen wäre (S. 47), kann dabei nicht ungeteilt zugestimmt werden: Daß von einer Existenz einer frühen nordeuropäischen Kultur auszugehen ist, war bereits damals aufgrund der Faktenlage vorauszusetzen (und wird auch in jüngster Zeit nicht mehr ernsthaft bezweifelt) - als Beispiele seien hier nur die zahlreichen Megalithgräber genannt, die mindestens bereits seit dem 4. Jahrtausend v.u.Zt. errichtet wurden und einen erheblichen Organisationsgrad der Erbauer voraussetzen, oder die nicht zuletzt durch den Fund der Himmelsscheibe von Nebra verdeutlichten astronomisch-technischen Kenntnisse der mitteldeutschen Bronzezeit -,  lediglich die Ausformung dieser Kultur und ihre Bedeutung für die Inspiration anderer Zivilisationen - die bei gleichartigen Kulturerscheinungen verschiedener Völker anzunehmen ist - galt es zu erforschen und öffentlich zu machen - hier lag die Hauptaufgabe des Ahnenerbes in der Vorkriegszeit.12 Der Vorwurf der mangelnden Objektivität als Grundlage wissenschaftlicher Forschung innerhalb der Erforschung der Frühgeschichte durch das Ahnenerbe, die seit 1933 generell im NS-Staat auch als „politische Aufgabe“ galt,  ist jedoch insofern kurzsichtig, als daß stets - auch in heutiger Zeit - wissenschaftliche Forschung auf den verschiedensten Gebieten immer zweckbestimmt ist und oft sogar  staatlich vorgegebene Forschungsziele anstrebt.
Der wissenschaftliche Anspruch offenbarte sich vor allem auch in der Bewertung des Ahnenerbes hinsichtlich der Forschungen Williguts und Kirchhoffs, die oftmals - entgegen den Vorstellungen Himmlers - als nicht- wissenschaftlich abgelehnt wurden.  Der Gründer des Ahnenerbes, Herman Wirth, sah beispielsweise in Weisthor, der Mitglied des persönlichen Stabes Himmlers war,  lediglich einen „senilen Erotiker“13   
Auch Veröffentlichungen, die sich glorifizierend über die Urgeschichte der Arier äußerten, jedoch wissenschaftlichen Anforderungen nicht genügten, wurden vom Ahnenerbe ausdrücklich abgelehnt. (vergleiche die Bewertung der Veröffentlichung K.G. Zschaetzschs in „Germanien“)  Der Versuch, die theoretisch bereits vorgegebene Richtung der Forschung der SS nachträglich wissenschaftlich zu untermauern,  wurde also nicht um jeden Preis, sprich der Opferung des wissenschaftlichen Anspruches, vom Ahnenerbe befolgt. Dafür spricht auch die Aussage Schäfers, dem späteren Leiter der Innerasien-Abteilung im Ahnenerbe, der zwar Elemente der nationalsozialistischen Ideologie in seine Vorstellung von Wissenschaft übernahm, gleichzeitig jedoch eine Tendenzwissenschaft ablehnte. In seinem Bericht über die zweite Tibet Expedition 1934-36 formuliert Schäfer diesen Ansatz wie folgt: „ „Neben der Pflege wichtiger Wissensziele gilt es, die Wissenschaft zur Trägerin kernigen deutschen Mannestums zu machen. So wollen wir Forscher nicht nur Verkünder objektiver Wissenschaft, sondern selbstbewußte Soldaten des deutschen Geistes sein.“14  Und selbst in der Forderung Schäfers Mitarbeiters Bruno Beger, der einen Eid der Forscher auf die Weltanschauung des Nationalsozialismus forderte, kann nicht automatisch ein Aufruf zur Tendenzwissenschaft gesehen werden, enthält doch auch das bundesdeutsche Grundgesetz eine Bindung der Wissenschaft an die Treue zur Verfassung: „Die Freiheit der Forschung entbindet nicht der Treue zur Verfassung“ (Art. 5, III GG). Dennoch würde man sich hüten, die derzeitige Wissenschaft als tendentiös zu bezeichnen, obgleich dies für einige Bereiche im selben oder noch höherem Maße gelten mag.
 Mit der Ablösung Wirths durch Wüst kann in jedem Fall das Ahnenerbe nicht mehr als „Gemeinschaft’“ bezeichnet werden, „in der sich wissenschaftliche Forschung und wissenschaftlich gebender Unsinn bunt mischten“.  Bestärkt wurde der neue Kurs des Ahnenerbes auch durch den eifrigen Wolfram Sievers, der seit 1935 als Reichsgeschäftführer fungierte und für die administrativen Bereiche zuständig war. Zu begrüßen war in Hinblick auf die Arbeiten des Ahnenerbes insgesamt gesehen der Versuch, verschiedene Wissenschaften und Teilwissenschaften aus ihrer isolierten Stellung zu befreien und in der Erforschung der Geschichte der Menschheit zu einem Ganzen zusammenzufassen, was aufgrund der Vielzahl der abgschiedenen Teilergebnisse bisher versagt bleiben mußte. Zwar stand hier sicherlich ein politischer Anspruch hinter diesem neuen Weg der Wissenschaft, formell betrachtet stieß dieser Ansatz jedoch nicht nur bei damaligen Nationalsozialisten auf Zustimmung, sondern entsprach den Forderungen einer ganzen Reihe von Persönlichkeiten der Geschichte, etwa Oswald Spenglers oder bereits Goethes, die beide zur ihrer Zeit die Beschränktheit der Fachwissenschaft anprangerten.  

4. Die Arbeit der Organisation

Im April 1940 wurde das Ahnenerbe offiziell in die SS eingegliedert.
Das Ahnenerbe sollte als kulturpolitisches Referat der SS verschiedene Wissenschaften aus dem Blickwinkel der germanisch deutschen Geschichte bündeln und als Vorhut des NS-Regimes zur Aufwertung der deutschen Seele nutzen. Es bestand aus verschiedenen wissenschaftlichen Abteilungen, die sich vornehmlich mit europäischer Geschichte, indogermanischer Sprachwissenschaft, indogermanischer Volkskunde, Kulturgeschichte und Archäologie beschäftigte, dabei aber bestrebt war, die verschiedenen Fachgebiete in Hinblick auf eine (indo-) germanische Weltanschauung zu einem Gesamtergebnis zusammenzufassen, welches „den Forschungsstand als Ganzes erfaßt und begreifbar macht.“
Grundbedingung war dabei vor allem die Erinnerung an den Ahnen- und Sippenkult sowie die Glaubenswelt der alten Germanen und ihrer Vorfahren, aus der auf lange Sicht gesehen, Impulse zur Ersetzung bzw.Reformation des als „vorderasiatisch geprägt“ abgelehnten  Christentums hätten entnommen werden können.
Hierbei ging es jedoch weniger um eine Reinkarnation des Wotanismus und des spätgermanischen Götterpantheons als vielmehr um eine Rückbesinnung auf die älteren indogermanischen Sonnenkulte, denen ja letztlich auch das Urchristentum vor der paulinischen Umdeutung entstammte.
 Insgesamt gab es offiziell 34 verschiedene Forschungsstätten (nach 1939 sogar 38), sowie weitere außereuropäische Stätten - eine ganze Reihe anderer waren zudem noch in Planung.
1939 wurden in einer Denkschrift des Ahnenerbes die folgenden, „Pflegestätten“ genannten Abteilungen aufgeführt:

- Lehr- und Forschungsstätte für indogermanisch-arischeSprach- und Kulturwissenschaften (Wüst)
-  Lehr- und Forschungsstätte für Germanenkunde (erst Teudt, dann Plaßmann)
- Lehr- und Forschungsstätte für germanische Kulturwissenschaft und Landschaftskunde
- Forschungsstätte für Ortung und Landschaftssinnbilder (Schweizer)
- Forschungsstätte für indogermanische Glaubensgeschichte (Huth)
- Lehr- und Forschungsstätte für indogermanisch-deutsche Rechtsgeschichte
- Lehr- und Forschungsstätte für Schrift- und Sinnbildkunde ( erst Wirth, dann Weigel)
- Forschungsstätte für Hausmarken und Sippenzeichen (Ruppel)
- Lehr- und Forschungsstätte für Volkserzählung, Märchen- und Sagenkunde (Plaßmann)
- Lehr- und Forschungsstätte für germanisch-deutsche Volkskunde (Wolfram)
- Lehr- und Forschungsstätte Ausgrabungen (Schleif)
- Forschungsstätte für germanisches Bauwesen (Rudolph)
- Forschungsstätte für Wurtenforschung
- Forschungsstätte für Urgeschichte
- Forschungsstätte für mittlere und neuere Geschichte (Löffler)
- Lehr- und Forschungsstätte für Alte Geschichte (Altheim)
-  Lehr- und Forschungsstätte für klassische Philologie und Altertumskunde (Till / Dirlmeier)
- Lehr- und Forschungsstätte für den Vorderen Orient (Christian)
- Forschungsstätte für indogermanisch-finnische Kulturbeziehungen (von Grönhagen)
- Forschungsstätte für indogermanisch- deutsche Musikwissenschaft
(Abteilungsleiter in Klammern nach Kater)
Daneben gab es den Bereich der Naturwissenschaften, zu denen Themengebiete wie etwa Wetterkunde und Astronomie zählten, welche im Hinblick auf die Erforschung der Welteislehre Hörbigers tätig wurden und rasch an Bedeutung zunahmen. Im Einzelnen waren folgende Abteilungen geplant:

- Forschungsstätte für die gesamte Naturwissenschaft (nur theoretisch)
- Forschungsstätte für naturwissenschaftliche Vorgeschichte (Schütrumpf)   
- Forschungsstätte für Karst- und Höhlenkunde (erst Steinhäuser, dannBrand)
- Forschungsstätte für Biologie (Greite)
- Forschungsstätte für Botanik (Frh. von Lützelburg)
- Forschungsstätte für Volksmedizin (vorgesehen: Berg)
- Forschungsstätte für Geophysik (Scultetus)
- Forschungsstätte für Astronomie in der Sternwarte Grünwald (Fauth)
- Lehr- und Forschungsstätte für darstellende und angewandte Naturkunde „Haus der Natur“ (Tratz)
- Forschungsstätte für Osteologie
- Forschungsstätte für Tiergeographie und Tiergeschichte (Anbindung an Tibet-Institut, Schäfer?)
- Forschungsstätte zur Überprüfung der sogenannten Geheimwissenschaften

Folgende Abteilungen kamen nach 1939 hinzu:
- Lehr- und Forschungsstäte für Nordafrikanische Kulturwissenschaft
- Lehr- und Forschungsstätte für Mittellatein
- Lehr- und Forschungsstätte für keltische Volksforschung
- Lehr- und Forschungsstäte für Pferdezucht
- Lehr- und Forschungsstätte für Pflanzengenetik
- Lehr und Forschungsstätte für Entomlogie
- Lehr- und Forschungsstätte für Inner - asien und Expeditionen (Sven-Hedin-Institut, Schäfer)
- Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung
Nicht nur letztere, sondern auch die vier davor genannten Abteilungen zeigten dabei einen unverkennbaren Einfluß der aktuellen Kriegserfordernisse.
Kater weist jedoch darauf hin, daß einige der aufgeführten Abteilungen ( Osteologie, Volksmedizin, Tiergeographie, indogermanisch-deutsche Musikwissenschaft, Urgeschichte, Wurtenforschung, Geheimwissenschaften) lediglich auf dem Papier existierten, da sie nicht „nachgewiesen werden konnten“  Gerade diese offensichtliche Lücke in der Dokumentation der letztgenannten Forschungsrichtungen, insbesondere in Bezug auf die Geheimwissenschaften, die in der 1939 erschienenden Ahnenerbe-Denkschrift als existent aufgeführt wird und in der Stellenausschreibng 1938/39 ebenfalls erscheint, dürften den Anstoß für zahlreiche Spekulationen innerhalb der „romantisierenden“ Sekundärliteratur in dieser Richtung geliefert haben, die sich oftmals anhand zweifelhafter Verweise auf die offene See der Spekulationen treiben läßt, während das Ufer der Quellensicherheit in weiter Ferne entschwindet.
Zugestimmt werden muß dabei allerdings den Verbreitern derartiger Spekulationen, daß der fehlende Nachweis bestimmter Abteilungen allein nicht ausreicht, um diese als nicht-existent zu bezeichnen. Insbesondere für den Bereich der „Geheimwissenschaften“ innerhalb des Ahnenerbes erscheint das Fehlen jeglicher Dokumente geradezu auffällig angesichts der Konfiszierung zahlreicher Bestände freimaurerischer Archive durch das RSHA auch unter Mitwirkung des Ahnenerbes.
Auch die Arbeiten des sonderbaren Okkultforschers Gasto de Mengel, der über geheimnisvolle „Kraftzentren“ dunkler Mächte schrieb,und dessen Arbeiten über Weisthor an das Ahnenerbe gesendet wurden, dürften in den Zuständigkeitsbereich „Geheimwissenschaften“ innerhalb des Ahnenerbes gefallen sein - in Ermangelung anderer, hier möglicherweise zuständiger Einrichtungen, würde eine solche Weiterleitung sonst auch  keinen Sinn ergeben - unabhängig von der Bewertung dieser Arbeiten durch Mitarbeiter des Ahnenerbes, die auch schon mal die Empfehlung „schleunigst Papierkorb“ für derlei Eingänge aussprachen.
Zumindest würde man jedoch Dokumente oder Akten zur Eröffnung der Abteilung erwarten, doch auch diese fehlen samt und sonders. Antworten hierauf könnten Aktenbestände liefern, die sich auch mehr als 60 Jahre nach Kriegsende in den Beutearchiven der Siegermächte befinden.
Einige der unbekannteren Abteilungen und deren Forschungsprojekte verfügten zwar nur über einen offiziellen Ahnenerbe Mitarbeiter, griffen jedoch auf „Freie Mitarbeiter“ zurück. Zu nennen ist hier die Forschung bezüglich der Südtiroler Volksmusik, die in den Bereich der „indogermanisch-deutschen Musikwissenschaften“ fiel und innerhalb der Zeitschrift Germanien in mehreren Artikeln behandelt wurde, obgleich diese ja laut Kater ebenfalls lediglich „auf dem Papier existierte“ - soviel also zur Glaubwürdigkeit der Angaben der „Experten“.   

4.1. Wilhelm Teudt und die Zeitschrift Germanien

Zur Verbreitung des Gedankengutes des Ahnenerbes diente vor allem die monatlich erscheinende Zeitschrift „Germanien“ sowie zwei unregelmäßig erscheinende Veröffentlichungen zur Genealogie, „Zeitschrift für Namenforschung“ und „Das Sippenzeichen“. Daneben übernahm das Ahnenerbe auch die Periodica „Wörter und Sachen“, „Wiener Anthroposphische Mitteilungen“, „Zeitschrift für die gesamte Naturwissenschaft“ und „Der Biologe“ (bis 1939) sowie die ex-österreichischen Veröffentlichungen „Zeitschrift für Volkskunde“, „Wiener Prähistorische Zeitschrift“, „Materialien zur Urgeschichte der Ostmark“, „Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes“, „Zeitschrift für Karst- und Höhlenkunde“ und die niederländische Zeitschrift „Hamer“ die man sich seitens des Ahnenerbes nach dem Anschluß Österreichs (bzw. Besetzung der Niederlande) ohne viel Aufwand einverleiben konnte, obgleich sie - bis auf die beiden letztgenannten - für das Amt lediglich von untergeordneter Bedeutung waren.
Die Zeitschrift Germanien indes, existierte bereits seit 1929 und wurde von dem für seine Schrift über die Externsteine bekannt gewordenen Wilhelm Teudt im Rahmen einer „Vereinigung der Freunde germanischer Vorgeschichte“ begründet.  Seit 1933 erschien die Publikation monatlich, um ihr „eine breitere Grundlage und eine größere Beweglichkeit zu verschaffen“.  Mit dem Anschluß der Freunde germanischer Vorgeschichte an den Rosenberg nahestehenden „Reichsbund für Deutsche Vorgeschichte“ 1935, der dem Interesse des Ahnenerbes zuvorkommen sollte, wurde im Gegenzug des SS-Amtes „Germanien“ offizielles Organ des Deutschen Ahnenerbes unter seinem Kurator Himmler. Bereits vorher war das Anliegen Germaniens, dem Deutschen das geistige Leben der germanischen Urahnen näher zu bringen und die „Bekämpfung des Geschichtsirrtums, als ob die deutsche Kultur nur ein Ergebnis der Romanisierung und Christianisierung sei“  zu vollziehen, mit dem späteren Auftrag weitestgehend identisch. Auch die Veröffentlichung von Artikeln von Laienforschern, die allerdings nicht der Wissenschaftlichkeit entbehren durften, wurde beibehalten.
 Einige Forschungsergebnisse wurden auch als Monographien im angeschlossenen Ahnenerbe Stiftungs- Verlag veröffentlicht.
Vereinzelt, wenn auch spärlich, wurden Themen der neueren Geschichte aufgegriffen, zumeist jedoch n Zusammenhang mit germanischem Brauchtum.

4.2 Forschungsfelder des Ahnenerbes

Seit 1938 zählte mit der Gründung des Instituts für germanische Archäologie die Ausgrabung von bedeutenden historischen Stätten deutscher Geschichte neben der Erforschung der Welteislehre unter Dr. Scultetus zu den wichtigsten Forschungsfeldern des Ahnenerbes. Diese Ausgrabungen von Hinterlassenschaften aus der Früh- und Vorgeschichte Europas sollten ebenfalls die Rolle der nordischen Rasse für die Frühzeit Europas beleuchten und hervorheben.
Internationale Anerkennung gewann das Ahnenerbe dabei vor allem mit der 1939 durchgeführten „Kieler Wissenschaftstagung“ (Abdruck des Tagunsprogramms anbei) sowie den jährlich stattfindenden „Salzburger Wissenschaftswochen“.
Während der Kriegszeit übernahm das Ahnenerbe auch einige kriegsbezogene Forschungsfelder, die ausschlaggebend für seinen nachhaltig schlechten Ruf waren: Zum Einen die mit den Namen Beger, Rascher und August Hirt verbundene rassekundliche Einstufung der Bevölkerung eroberter Gebiete aber auch von KZ-Häftlingen, die Einfluß auf die Frage der Behandlung derselben hatte (Anerkennung als „indogermanische Brudervölker“ oder Behandlung als „rassefeindliche Elemente“),  zum Anderen die Konfiskation bedeutenden (germanischen) Kulturgutes und dessen Verbringung in das Reich. Auf dem Gebiet der Archäologie bzw. der Forschung bezüglich germanischer Geschichte stand das Ahnenerbe in direkter Konkurrenz zu anderen Abteilungen des dritten Reiches, insbesondere dem Reichsbund für Vorgeschichte“ der dem „Amt Rosenberg“ unterstand. Diesem gelang es unter Billigung Hitlers, der ohne sich eindeutig zu einem Vorrang der Organisationen zu äußern, wohl eher Rosenbergs Institut favorisierte, oftmals wissenschaftliche Fördergelder einzustreichen, um die auch das Ahnenerbe buhlte.

5.  Expeditionen

Michael Kater behauptet, daß keine der bis dato erwogenen Forschungsreisen „in Regionen außerhalb des Reiches bis Kriegsende in Gang gesetzt werden konnte“,  auf Planungen zu Forschungsreisen während der Kriegszeit geht er gar nicht ein, weist lediglich auf die Unmöglichkeit der Durchführung derlei Expeditionen zu Beginn des Krieges hin.Bei Autorin Ludmilla Tüting, deren im Internet abgedrucktes Dossier über den „Tibet- Mythos“ von historischen Unzulänglichkeiten und tendenziösen Bewertungen nur so strotzt,15 wandelt sich Katers „keine“ der stattgefundenen Forschungsreisen in „nur wenige, die verwirklicht werden konnten“.  Daß dies so nicht zutreffend ist, soll hier kurz angesprochen werden. Faktum war jedenfalls, daß zahlreiche geplante Forschungsreisen überwiegend aufgrund finanzieller Defizite, später jedoch auch wegen des anbrechenden Krieges, nicht durchgeführt werden konnten. Jedoch läßt auch Kater selbst durchschimmern, daß die eine oder andere Forschungsreise im Auftrag des Ahnenerbes doch durchgeführt wurde: „Es ist jedoch bezeichnend, daß von all diesen Forschungsreisen, ob geplant oder tatsächlich durchgeführt, keine einzige in der von C. Troll nach dem Kriege aufgestellten Liste wissenschaftlicher Expeditionen während des dritten Reiches enthalten ist.“.  Es ist daher eher „bezeichnend“, wie mißverständlich sich Kater hinsichtlich der Frage nach tatsächlichen Forschungsreisen im Auftrag des Ahnenerbes ausdrückt, denn wenn auch nur eine Expedition im Auftrag des Ahnenerbes vor dem Krieg durchgeführt wurde, kann er schlechterdings behaupten, „keine einzige“ hätte stattgefunden. Unumstritten nicht durchgeführt, trotz teilweiser in der Planung jedoch schon weit fortgeschritten, waren Reisen nach Hawai, Südnigerien, Mandschuko sowie Südamerika. Nach einer Karte des Ahnenerbes waren noch weitere, insgesamt 20 Gebiete, als Ziel von Expeditionen ins Auge gefaßt worden.

 

5.1. Durchgeführte Forschungsreisen vor 1939

Die meisten durchgeführten Forschungsreisen, die im Zusammenhang mit dem Ahnenerbe standen, wurden vor Beginn des Krieges durchgeführt. Im Ausland standen diese dabei im Verdacht, als Deckmantel für deutsche Spionagetätigkeit zu dienen, was jedoch in der Regel nicht der Realität entsprach.

5.1.1. Skandinavien-Expeditionen Wirths
Im Jahre 1935/36, zu einer Zeit als das Ahnenerbe also bereits unter dem Kuratorium Himmlers bestand, unternahm Herrmann Wirth zwei Expeditionen nach Skandinavien,die vor allem der Aufnahme von Sinnbildern aus skandinavischen Felszeichnungen dienten.

5.1.2. Vorderer Orient
Ein seit alters her wichtiges Forschungsfeld der deutschen Archäologie war der Vordere Orient. Neben der  renommierten„Deutschen Archäologischen Gesellschaft“ forschten eine Reihe weitere Institute mit beachtlichem Erfolg. Auch das Ahnenerbe war bemüht, einen Fuß in die Prestige versprechende Tätigkeit vor Ort zu bekommen.
Im Jahre 1938 unternahm Professor Altheim, ein zu damaliger Zeit bekannter Gelehrter, eine Reise in den Vorderen Orient, genauer zur einstigen römischen Ostgrenze, um Erkenntnisse zu den Kämpfen der indogermanischen Völker mit semitischen Stämmen zu gewinnen. Das Ahnenerbe unterstützte diese Forschungsreise mit 6800 RM, die aus der Kasse des persönlichen Stabes des RFSS stammten.16  Eine darüber hinaus reichende Beteiligung war jedoch nicht möglich,immerhin gelang es den Forscher Altheim, der später mehrere Titel im Ahnenerbe-Verlag veröffentlichte, näher an das Ahnenerbe zu binden

5.2. Archäologische Auslandseinsätze
Nach Besetzung weiterer Gebiete Europas wurden Abteilungen der Forschungsstätte Ausgrabungen an verschiedenen Grabungsstätten eingesetzt: Neben Bulgarien in Serbien und Kroatien.
Im Frühjahr 1939 begibt sich der Ahnenerbe-Mitarbeiter und Germanien-Schriftleiter Joseph Otto Plaßmann auf eine forschungsreise nach Oberitalien, wo er Kulturdenkmäler und Kunsterzeugnisse der Langobarden sichtet und bilder für die Zeitschrift Germanien anfertigt. Zugleich stellt Plassmann in einem Forschungsbericht an den Ahnenerbe-Präsidenten Wüst diese Reise in den Kontext eines „Gesamtplans zur Erforschung der germanischen Lebenszeugnisse der Völkerwanderung in Italien“ der aufgrund des Krieges jedoch nicht umgesetzt wird (vgl. Lixfeld, S. 235),  

5.3.Otto Rahns Forschungsreisen
Einer der bekanntesten Forscher im Umfeld des Ahnenerbes war Otto Rahn, ein junger Schriftsteller und Historiker, der seine Studien in Jura und Philologie ohne Abschluß beendete, um sich Anfang der 30er Jahre der Katharer- und Gralsforschung zu widmen.  Während dieser Forschungen soll Rahn, der als Mitglied des persönlichen Stabes Himmlers auch dem Ahnenerbe angehörte,17 in Kontakt mit einem Geheimbund, den „Polaires“ gestanden haben, die zur selben Zeit Forschungen in Montsegur durchführten.  Diese angebliche Verbindung legte den Grundstein für eine Reihe von Spekulationen über angebliche „Gralexpeditionen“ der SS, die jedoch nicht durch Quellen gestützt werden können .
Umstritten ist auch eine Forschungsreise Rahns nach Finnland 1937, in der es offensichtlich um okkulte Forschungen des bereits angesprochenen Gaston de Mengels ging, selbst Mitglied der Polaires, dessen Schriften Rahn übersetzen sollte.
Die einzige Rahn-Biographie H.J. Langes erwähnt diese jedoch nicht, obgleich Indizien hierfür vorliegen.
Einzig eine Island-Expedition von Juni bis Juli 1936 fand tatsächlich statt.  
Diese ist entgegen den Äußerungen Wagners und Goodrick-Clarkes, der sie als Forschungsreise bezeichnet, nach Ansicht Langes denn auch weniger eine Expedition mit konkretem Auftrag, als vielmehr der Versuch, einer Studienkommision von SS-Führern „durch gemeinsames Erleben die Wurzeln der germanischen Edda-Saga“ zu vermitteln.18 Dennoch scheint Rahn mit dieser Reise auch Forschungszwecke verknüpft zu haben, die sich um die Suche des legendären Thule drehen, welches oft in Verbindung mit Island gebracht wird und einen wichtigen Stellenwert im Ahnenerbe einnimmt. In seinem Buch Luzifers Hofgesind (1937) äußert er jedoch seine Enttäuschung über die karge, kulturlose Landschaft und erkennt die fehlende Übereinstimmung zwischen Thule und Island.

5.4. Tibet-Expeditionen
Einen Schwerpunkt innerhalb des Ahnenerbes bildete die Tibet Forschung, die eng verknüpft mit den Tibet Expedition(en) Ernst Schäfers ist. Entgegen weitläufiger Spekulationen stand die Schäfer-Expedition 1938/39 jedoch auf den ersten Blick lediglich durch die Zahlung der Rückflugkosten durch Himmler in Verbindung zur SS oder dem Ahnenerbe.
Um ein möglichst umfassendes Bild  zu erhalten plante Schäfer eine größere Anzahl von Expeditionsteilnehmern einzubinden, die sich mit den Bereichen Erde, Pflanze, Tier und Mensch auseinandersetzen sollten. Allerdings räumt Schäfer in seinem Expeditionsbericht auch die Verfolgung politischer Ziele insofern ein, als daß er auch den Zweck verfolgte, „dem Ausland zu zeigen, daß es fruchtbar ist, unserer Weltanschauung gemäß zu forschen; (und) daß es möglich ist, Wissenschaftler der verschiedenen Geistesrichtungen in unberührten Gebieten zu einer großen Idee, einer einheitlichen Blickrichtung und einer festen Kampfeskameradschaft zusammenzuschweißen.“19  
 
5.3.1. Weitere Expeditionen
Als Schäfer 1939 aus Tibet zurückkam, plante Himmler einen Sonderauftrag unter Schäfers Leitung. Dieser sah das Vordringen eines Spezialtrupps durch das - damals noch verbündete Rußland- bis in den fernen Osten vor, wo sie den Sturz der englandtreuen afghanischen Regierung Mohamed Haschid Khans betreiben sollte. Dieser sollte dann die nordindischen Grenzstämme zu Aufständen bewegen, welche die Herrschaft der Briten in Indien destabilisieren sollte und schließlich - gleich dem Vorbild Lawrences von Arabien - in einem Volksaufstand münden sollte. Daneben sollte die tibetische Armee mit Waffen versorgt werden, um sich ebenfalls am Aufstanmd gegen die Briten zu beteiligen. Insgesamt sollte dieser Auftrag von einer Gruppe von 30 SS-Männern unter Führung Schäfers durchgeführt werden. Nach Indeskritionen Schäfers in Bezug auf die geplante Waffentechnische Ausbidung seiner Gruppe und ihm gegenüber dem noch nicht genau in Kenntnis gesetzten Abwehrchef Gehlen, bekam Rosenberg Wind von der Sache und soll Hitler zur Absetzung des Plans bewogen haben, da er selber eine ähnliche Operation mithilfe afghanischer Söldner vorbereitete.20   
Obgleich Schäfer sich anläßlich seiner Tibet-Expediton und aus Sorge vor der internationalen Reputation weigerte,den Welteisforscher Edmund Kiss einzubinden, wurde er 1942 zum Leiter der Abteilung Expeditionen und Innerasienforschung ernannt. Grund für die Förderung Schäfers könnte dabei neben dem Gewinn eines international geachteten fachmannes die Kooperation Schäfers im Sinne der Beteiligung des Anthropologen Bruno Begers gewesen sein, der vermutlich auf Anraten Himmlers an der Expedition teilnahm und so im Sinne des Ahnenerbes, insbesondere durch anthropologische Untersuchungen der Bevölkerung Tibets auf „arische Körpermerkmale“, wirken konnte. Neben den anthropologischen Forschungen Begers sind auf dem Dokumentarfilm „Geheimnis Tibet“ auch tibetische Zeremonien und Rituale dargestellt, welche die Vermutung eines okkulten Hintergrundes der Expedition gestützt haben könnten, obgleich jedoch aus Schäfers Reisebricht keinerlei Anhaltspunkt dafür auffindbar ist. Immerhin lassen sich bei Schäfer Hinweise auf ein „108 seitiges heiliges Dokument der Tibeter, den „Kangschur““ finden, der angeblich von der Expedition mitgebracht wurde.   

Anmerkungen:
1)  Pauwels/Bergier: Aufbruch ins dritte Jahrtausend. Bern 1969; hier behaupten die Autoren auch, die Gründung des Ahnenerbes sei der Initiative Friedrich Hielschers zu verdanken, dem vermeintlichen geistigem Meisters Sievers. Hielscher sei über Sven Hedin mit der Geheimlehre Haushofers „infiziert“ worden, der wiederum - fälschlich - als Mitglied der Thule- Gesellschaft bezeichnet wird. Hierdurch entstand die Legende der Verbundenheit zwischen Thule- Gesellschaft und Ahnenerbe als esoterischem Zirkel der SS; S. 388 f.
2) vgl. Heller/ Maegerle: Thule
3)  Ravenscroft: Die heilige Lanze; zur Bewertung dieser Veröffentlichungen siehe Stehle: Hitler und der Gott des 20. Jahrhunderts, S. 20
  4) so Bruno Beger, zit. in Lange: Weisthor, S. 24; vor allem wird hier von Beger aber auch von Lange selbst, Katers fehlende Distanz zu historischen Ereignissen bemängelt, S. 23 ff.
5) zit. nach Kater, S. 12
6) ebenda, S. 13
7)   zit. nach Sünner, S. 41
8) vgl. Kater
9) So Vogelsang, S. 121
10) ebenda,mit Hinweis,daß das Budget nicht dazu reichte, die gesamten Kosten zu decken;
11) Reischle in Germanien (Abdruck unten)
12) Neben den bereits vor Beginn des dritten Reiches publizierten Werken Kossinnas, Neckels und Schuchhardts ,  die allesamt von einer seit der Jungsteinzeit existenten nordeuropäischen Kultur ausgingen, haben in jüngerer Zeit vor allem Jürgen Spanuth und Barry Fell die Annahme einer solchen vertreten. Nach jüngsten Funden hat sich neben dem „Focus“ sogar der  „Spiegel“ der Meinung einer bronzezeitlichen Kulturblüte im nordeuropäischen Raum angeschlossen.  
13) nach Lange: Weisthor, S. 58
14)  Unbekanntes Tibet, S. IV
15) Tüting, Ludmilla: Der Tibet-Mythos. In: Informationsdienst Dritte-Welt-Tourismus Nr. 16
16) Kater, S. 79
17) Vor 1940 firmierten die Ahnenerbe-Mitarbeiter allesamt als Mitglieder d. pers.Stabes RFSS
18) Während Lange diese Reise für Anfang Juli ansetzt, geht aus einem Schreiben des Sekretärs Rahns, v. Kalckstein hervor, daß sich Rahn bereits Anfang Juni auf dieser Reise befindet, Lange: Otto Rahn S.62 / S. 178
19) Schäfer: Geheimnis Tibet
20) Greve, S. 177

Literatur:
Goodrick-Clarke, N.: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. Graz 1997
Greve, Reinhard: Tibetforschung im SS-Ahnenerbe; in: Hauschild,T.: Lebenslust und Fremdenfurcht: Ethnologie im Dritten Reich. TB Frankfurt 1995
Heller, F./ Maegerle, A.Thule. Vom völkischen Okkultismus bis zur neuen Rechten. Stuttgart 1998
Kater, Michael: Das Ahnenerbe. München 2006
Lange,H.J.: Otto Rahn und die Suche nach dem Gral. Engerda 1999 / Weisthor. Engerda 1998
Sünner, Rüdiger: Schwarze Sonne. Entfesselung und Mißbrauch der Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik. TB. Freiburg 1999
Vogelsang, Reinhard: Der Freundeskreis Himmler. Göttingen 1972
Wegener, F.: H. Himmle

Auszug aus: "Essenz & Tradition: Das Ahnenerbe"

[Ahnenerbe-Forscher]

 

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