Aktuelle Mitteilungen
Die Aufbauarbeit in Norddeutschland geht weiter
VON: JS
Weiterer Landesverband vor Gründung !
2. Teil
Die Aufbauarbeit im Norden Deutschlands geht weiter. Durch weitere Anfragen von Interessenten kommen wir unserem Ziel, in absehbarer Zeit in dieser Region Deutschlands einen Landesverband zu gründen, erheblich näher. Wie der Landesverband bei seiner Gründung heißen wird, ist noch nicht sicher, aber das sollte das kleinste Problem sein. Jetzt müssen wir erst einmal Fakten schaffen und die Aufnahmeanträge zügig bearbeiten. Natürlich erfolgt hier keine Aufnahme um jeden Preis, aber wir wissen auch, dass das Zeitfenster nun geöffnet ist, und wir diese Gelegenheit nutzen müssen.
In diesem Zusammenhang wird uns immer wieder die Frage herangetragen, warum wir nicht gemeinsam mit anderen Parteien eine große konservative Partei bzw. Bewegung aufbauen. Diese Frage ist natürlich berechtigt und kann schnell beantwortet werden. Gerade auch deshalb, weil sich heute kleine Gruppen auf Bundesländerebene wieder um Zusammenschlüsse bemühen. Bemühungen in diese Richtung gab es, seit die BRD gegründet wurde. Einige verliefen sehr vielversprechend um dann doch zu scheitern. Aber was wurde aus den Zusammenschlüssen, die glückten? Man hört seit Jahren nichts mehr von ihnen. Sie haben sich aufgelöst oder sind in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Das beste Beispiel hierzu finden wir in den 60er Jahren. Die DP – Deutsche Partei – war von 1949 bis 1961 in der Regierung von Bundeskanzler Adenauer fest verankert. Die damalige Koalition bestand aus CDU, FDP und DP. Eine Absplitterung der FDP, die sogenannte FVP fusionierte nach einem Jahr ihres Fortbestehens mit der DP. So hieß man für eine kurze Zeit DP/FVP. Als 1961 die DP nicht mehr in den Bundestag gewählt wurde, liefen viele ihrer Mitglieder zur CDU über. Diejenigen, die blieben, fusionierten mit dem BHE, einer Partei der Vertriebenen aus den Gebieten jenseits von Oder und Neiße. Durch diese Fusion nahm man eine Namensänderung vor. Man nannte sich GDP was allerdings juristischen Ärger nach sich zog. Die Gewerkschaft der Polizei, die dieses Kürzel schon seit Jahren trug, intervenierte, und die DP änderte ihr Kürzel in GPD. Der Zusammenschluss von einigen Tausend Mitgliedern auf beiden Seiten führte nicht zum Erfolg. Es kam zur Spaltung innerhalb der GPD. Einige ausgetretene Mitglieder gründeten die DP wieder und andere verließen die Partei, weil es keine nennenswerten Wahlerfolge gab. Ende der sechziger Jahre löste sich die GPD auf. Die wiedergegründete DP verlor ihren Parteienstatus, den sie erst Anfang der 90er Jahre wiedererlangte. Wahlerfolge blieben bis heute aus.
Soviel zum Zusammenschluss gleichgesinnter Parteien. Selbst eine Partei mit Tausenden von Mitgliedern kann Schiffbruch erleiden, wenn sie für den Wähler nicht mehr interessant ist. Auch Zusammenschlüsse und Neugründungen garantieren keinen Wahlerfolg. Sie garantieren Garnichts. Wer die Sprache des Volkes nicht mehr versteht und sie nicht spricht, kann auch nicht erwarten, von diesem gewählt zu werden. Es gibt nämlich keine dummen Wähler, sondern nur arrogante Parteien, die meinen man müsste sie wählen. Dummheit und Arroganz bestraft der Wähler mit Stimmenthaltung bzw. Nichtwahl der Parteien. Die Sprache des Volkes zu sprechen ist der einzig gangbare Weg, um Aussicht auf Erfolg zu haben.
Johannes Schwefel
stellv. Parteivorsitzender